Leuchten - Rotlicht Lampen

Eine Rotlicht-Taschenlampe gehört zur Grundausstattung jedes ernsthaften Amateurastronomen, ist aber auch für alle sinnvoll, die bei schlechten Lichtbedingungen arbeiten müssen. Im Gegensatz zu einer normalen Taschenlampe hilft eine Rotlicht-Lampe nicht nur dabei, sich im Dunkeln zurecht zu finden, sondern erhält auch die Dunkeladaption, sodass Sie trotzdem erfolgreich beobachten können.

Dunkeladaption – was ist das?

Astronomen bevorzugen Rotlicht am Teleskop. Der Grund ist einfach: Die Farbsinneszellen benötigen helles Licht, bei Nacht sehen wir deshalb nur mit den lichtempfindlicheren Schwarz-Weiß-Sinneszellen des Auges. Da diese so genannten Stäbchen nicht auf rotes Licht reagieren, können Sie am Teleskop mit einer Rotlichtlampe arbeiten, ohne die Dunkeladaption zu verlieren. Das Auge benötigt etwa eine halbe Stunde, um die maximale Dunkeladaption zu erreichen – aber bereits ein kurzer Blick in helles Licht genügt, um sie wieder zu zerstören. Die Grafik unten zeigt das: Die Farbsinneszellen (Zapfen, grün) benötigen helles Licht, den Schwarz-Weiß-Sinneszellen (Stäbchen, grau) langt wenig Licht. Je niedriger die Kurve, desto empfindlicher sind die Sinneszellen - aber es dauert fast eine halbe Stunde, bis sie ihre maximale Empfindlichkeit erreichen und auch schwache Lichtreize wahrnehmen. Nur mit guter Dunkeladaption können Sie im Teleskop auch die schwächsten Ziele erkennen.

Dunkeladaption-Diagramm
Erst nach fast 30 Minuten ist die völlige Dunkeladaption erreicht. Je niedriger die Kurve, desto weniger Licht reicht aus, um wahrgenommen zu werden.

Leuchten - Rotlicht Lampen