Belichtungszeit

Maximale Belichtungszeit

Die astronomischen Kameras von TIS haben normalerweise eine maximale Belichtungszeit von 60 min (30 s bei den neuen Kameras mit Sony ICX618). In der Praxis jedoch sind die Belichtungszeiten durch den Dunkelstrom begrenzt. Da der Dunkelstrom exponentiell von der Temperatur abhängt (pro 6-7 Grad Temperaturunterschied verdoppelt oder halbiert sich der Dunkelstrom), kann man keine pauschalen Werte für die maximale sinnvolle Belichtungszeit angeben. In erster Näherung werden aber Belichtungszeiten ermöglicht, wie sie auch digitale Spiegelreflexkameras bieten. In kühlen Nächten können das mehrere Minuten sein, in lauen Sommernächten nur einige wenige.

Durch die Möglichkeit länger zu belichten, erobern sich die TIS-Kameras weitere interessante Felder in der Astronomie, z.B. Planetenmonde, helle Kleinplaneten, Sternbedeckungen ect., aber auch als Autoguider kann so eine Kamera dienen. Inzwischen gibt es für verschiedene Autoguider Treiber für die TIS-Kameras.

Kürzeste Belichtungszeit

Gerade Sonnenfotografen sind interessiert an kurzen Belichtungszeiten, um die turbulente Luft am Tage möglichst einzufrieren. Scheitern ganz kurze Belichtungszeiten bei Mond und Planeten noch am Mangel an Photonen, ist bei der Sonne in der Regel immer genügend Licht vorhanden. Die kürzest mögliche Belichtungszeit beträgt 1/10.000s und ist jedenfalls ausreichend kurz auch für etwas exotischere Anwendungsfälle.