Vergrößerung
Gibt an, um wieviel größer man ein Objekt sieht. Meist werden Ferngläser mit höherer Vergrößerung subjektiv als "besser" bewertet, so wie die Leistung des Autos (PS, kW). Beim Fernglas jedoch sollte man sich vom "Vergrößerungswahn" frei machen und genau überlegen, welche Vergrößerungen für den jeweiligen Anwendungszeck Sinn machen.
Insbesondere können Vergrößerungen jenseits der 10-fach keinesfalls mehr so ruhig aus der freien Hand gehalten werden, dass man alle Details erkennen kann. Der Verlust schon bei nur 12-facher Vergrößerung übersteigt den Gewinn an zusätzlicher Detailauflösung, so dass man mit 12-fach unstabilisiert im Schnitt weniger sieht als mit 10-facher Vergrößerung. In der astronomischen Beobachtung ist diese Grenze vielleicht noch härter zu sehen, weil die Verwackelung anhand punktförmiger Sterne subjektiv noch deutlicher auffällt als beim Blick in den Blätterwald.