Fujinon FMT-SX

Mittlerweile hat die neue Serie FMT-SX-2 die alte Serie FMT-SX abgelöst. Alles was hier zur alten Serie FMT-SX geschrieben wurde, gilt natürlich auch für die neue Serie. Die Verbesserungen der neuen Serie haben wir auf einer eigenen Seite dokumentiert.

Die FMT-SX brauchen in jeder Hinsicht keinen Vergleich zu scheuen. Die gesamte Optik ist im patentierten Electron Beam Coating mit Zirkonium Oxyd vergütet. 99,9% des auftreffenden Lichtes passiert die Oberfläche. Wichtiger, 95% des im Objektiv ankommenden Lichtes verläßt das Okular. Die Bildhelligkeit ist bis zu 25% besser als bei anderen Qualitätsferngläsern.

Die Flat-Field Optik bringt mit ihrem ebenen Bildfeld das Absolute an Kontrast und Auflösung. Astigmatismus und Verzerrungen sind auf ein Mindestmaß reduziert. Zur verbesserten Farbkorrektur sind die Objektive langbrennweitig. Bild- und Farbfehler sind nur am äußersten Rand des großen Gesichtsfeldes feststellbar, in einem Bereich, den manch anderes Bino überhaupt nicht mehr bringt. Reflektionen sind beim FMT-SX weitgehend unterdrückt. Alle Innenflächen der stabilen, einteiligen Gehäuse aus Alulegierung sind geriffelt und matt schwarz, die Kanten der Linsen und Prismen sind mit Kohlenstoff schwarz beschichtet.

Alle FMT-SX sind wasserdicht und entsprechen auch hinsichtlich Stabilität, Aufprallfestigkeit und Temperaturbeständigkeit den US-Militärspezifikationen. Durch Stickstoff-Füllung kein Beschlagen von innen. Robuste und feingängige Einzelokulareinstellung.


Das 16x70 ist mit 4.4 mm Austrittspupille fast immer ohne Öffnungsverlust nutzbar, ist also unter Durchschittsbedingungen ökonomischer. Unter guten Bedingungen fehlt mir dafür die Lichtstärke, ebenso ist die freihändige Beobachtung nur sehr eingeschränkt möglich, was für einen Leistungssportler nicht gelten muß. Das Einblickverhalten ist nicht so perfekt wie beim Fujinon 10x70. Die kurze Okularbrennweite verursacht einen kleineren Pupillenabstand, aber immerhin ist auch für Brillenträger das gesamte Gesichtsfeld noch sichtbar.


Mit 5 mm Austrittspupille ist auch das neue 10x50 FMT-SX unter mittelprächtigen Bedingungen effektiv nutzbar. Das Gewicht von 1,4 kg ist für freihändige Beobachtung ideal. Die 6-linsigen Flatfield-Okulare haben mit 20 mm Pupillenabstand einen sehr komfortablem Einblick, und liefern punktscharfe Sterne bis zum Rand des 65° großen Gesichtsfeldes.

7x50 und 10x70: Die Okulare haben 27mm Linsendurchmesser und bestehen aus 5 Elementen in 4 Gruppen. Durch einen langen Pupillenabstand von 23mm können auch Brillenträger bequem das volle Gesichtsfeld wahrnehmen. Die Gummi-Augenmuscheln stellen beim Beobachten ohne Brille den richtigen Augenabstand sicher, ein Berühren des Okulars beim Beobachten ist praktisch ausgeschlossen.


Mit rund 7 mm Austrittspupille liefern beide Gläser sehr helle, lichtdurchflutete Bilder, die an sehr dunklen Standorten Sinn machen. Die beiden Gläser weisen ein sehr angenehmes Einblickverhalten auf.

Für die freihändige Beobachtung an dunklen Standorten ist das 7x50 ideal. Meiner Meinung nach bringt dieses Glas nicht weniger Wahrnehmung als ein freihändig gehaltenes 11x80. Das 7x50 ist ideal für Milchstraße und Sternfelder, ebenso lassen sich viele offene Sternhaufen gut beobachten. Die Andromeda Galaxie erreicht gut 2,5°.

Das 10x70 bringt auf einem Stativ mehr als die doppelte Wahrnehmungsleistung. Die freihändige Beobachtung ist nur bedingt möglich. Wenn man das Glas vorne an den Objektiven hält, kann kurz ohne Stativ beobachtet werden, allerdings mit Wahrnehmungsverlust. Mit einem Schulterstativ läßt sich das Zittern großteils abstellen.

Fujinon FMT-SX2 7x50
Fujinon FMT-SX2 7x50
Fujinon FMT-SX2 10x50
Fujinon FMT-SX2 10x50
Fujinon FMT-SX2 10x70
Fujinon FMT-SX2 10x70
Fujinon FMT-SX2 16x70
Fujinon FMT-SX2 16x70