Planetenfotografie

Unter dem Begriff Plantenfotografie sei hier alles verstanden, was hell genug am Himmel ist, das man in kurzer Zeit ablichten kann. Mond und Sonne zählen selbstverständlich auch dazu, ebenso wie Fotografie von hellen Satelliten.

Für die Revolution in der Planetenfotografie in den letzten Jahren waren drei Faktoren maßgebend.

  • Verfügbarkeit billiger Kameras (Webcam ect.)
  • Moderne Computer können immense Datenmengen verarbeiten
  • Kostenlose Software zum Stacken

Mit relativ einfachen Mitteln ist es heute dem Amateur-Astronomen möglich Planetenaufnahmen in einer Qualität zu produzieren, die vor Jahren selbst den Profis kaum möglich waren. Insbesondere mit Aufkommen der Webcam stand plötzlich der Amateur fast auf Augenhöhe mit den Profis.

Der Dreh- und Angelpunkt dieser neuen Technik ist das Gewinnen von immensen Datenmengen, aus denen sich eine Software automatisch die besten Bilder heraussucht. Durch zusätzliches Stacken werden Rauschen, Bildfehler und auch Seeing-Einflüsse minimiert. Das Ergebnis ist ein praktisch beugungsbegrenztes Bild.

Inzwischen hat sich aber die Szene noch einen Schritt weiterbewegt. Die Webcam liefert einen begrenzten und komprimierten Datenstrom. Noch mehr Bilder in kürzerer Zeit lassen sich mit Industriekameras gewinnen und auch diese Kameras sind inzwischen bezahlbar geworden.

 

 

Mars: 19.12.2007, Durchmesser 16", Newton 18", DMK 21AF04.AS